Xiangqi-Monatsblitz Mai

Am Dienstag den 13.5. ist es wieder so weit. Das monatliche Blitzturnier findet ab 19 Uhr im Teehaus statt. Dieses Mal spielen wir mit 10 Minuten Bedenkzeit. Auf den Gewinner wartet wieder ein Sachpreis!

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Ergebnisse Monatsblitz April

Guter Start der Monatsblitzturnierreihe

Mit sieben Spielern starteten wir erfolgreich unsere Blitzturnierreihe im Tai Chi Teehaus. Favorit war natürlich Wu Weiguang, der schon die beiden letzten Blitzturniere beim Engelbergpokal in Leonberg gewann. Im Verlaufe des Spielabends wurde er dann auch seiner Favoritenrolle gerecht.

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Es kam am Ende zu einem echten Endspiel und Showdown zwischen ihm und Wang Ge. Beide hatten nach 5 Runden 5 Punkte. Wang Ge konnte das Spiel die ganze Zeit ausgeglichen halten. Die Zeit gab am Ende den Ausschlag für Wu Weiguang und er gewann das Turnier mit 6 Siegen aus 6 Spielen. Wang Ge wurde Zweiter mit 5/6, dahinter kam Martin Berger mit 3/6, gefolgt von Oliver Breitschädel mit 2,5/6. Auf Platz 5 und 6 kamen punktgleich Garrit Beitter und Norbert Wagner mit 2/6. Ma Hung kam auf den siebten Rang mit 0,5/6.

Xiangqi_Monatsblitz_April(Foto: Wu Weiguang)

Für die Jahreswertung erhalten die Spieler von 1. Platz absteigend jeweils 10 bis 1 Punkte. Am Ende des Jahres zählen dann die 6 besten Wertungen.
Das Turnier hat allen sehr viel Spaß gemacht, auch wenn manch einer an der kurzen Bedenkzeit verzweifelte. Im Mai-Turnier (13.5.) werden wir daher die Bedenkzeit erhöhen, 10 Minuten wäre vielleicht angebrachter.

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Blitz-Xiangqi-Turnier Stuttgart

Blitzturnierreihe startet im April

Am 8.4. starten wir mit einer Monatsblitzturnierreihe. Immer am 2. Dienstag im Monat wird es nun dieses kleine Turnier geben. Den Gewinner im Monat erwartet ein kleines Geschenk. In jeder Runde kann man Punkte für eine Jahreswertung sammeln. Die 6 besten Ergebnisse gehen dann in diese Gesamtwertung ein. Die drei Gewinner der Jahreswertung werden dann mit schönen Sachpreisen belohnt. Start soll immer um 19 Uhr im Tai Chi Teehaus sein.

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Turnier um den Engelbergpokal

Xiangqi-Festival in Leonberg

>>Hier geht es zum chinesischen Bericht im Chinese Chess Network (qipai.org.cn)

Zum dritten Mal trafen sich vom 7.3. bis 9.3. Spieler aus ganz Deutschland und zum ersten Mal auch aus der Schweiz und Russland zum Xiangqi-Spiel in Leonberg. An den drei Spieltagen kämpften insgesamt 33 Spielerinnen und Spieler um Platzierungen und Qualifikationen.
Am Freitagabend legten 11 Spieler mit einem Blitz-Xiangqi-Turnier los. Jeder Spieler bekam 5 Minuten Bedenkzeit pro Partie und es spielte jeder gegen jeden. Hier gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Wu Weiguang aus Stuttgart und Dmitry Rumyantsev aus Moskau. Am Ende hatte Weiguang die Nase vorne und konnte mit 10 Siegen aus 10 Partien das Turnier gewinnen. Dmitry errang den zweiten Platz und Wang Ge aus Stuttgart kam auf den dritten Rang.

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Samstag und Sonntag fand das Hauptturnier statt. Mit 25 Teilnehmern und 9 Titelträgern war das Turnier quantitativ und qualitativ sehr gut besetzt. Die Favoriten waren Pu Fangyao und Xue Zhong aus München. Die beiden Spitzenspieler errangen bei der Weltmeisterschaft in Huizhou im vergangenen Jahr den 5. und 10. Platz und erkämpften damit den 4. Platz in der Mannschaftswertung für Deutschland. Am Ende erreichten Sie in Leonberg die ersten beiden Plätze und gewannen das Turnier gemeinsam, trotzdem mussten Sie hart darum kämpfen. Auf den Plätzen 3-7 landeten 5 Spieler mit der gleichen Punktzahl, was zeigt, wie spannend der Turnierverlauf war. Auf den dritten Rang kam dann durch die beste Feinwertung Chen Jun aus Hamburg, vor Weng Hanming aus Köln.

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Beste Langnase wurde, wie im Vorjahr, Dr. Michael Nägler aus Lingen auf dem 5. Platz. Danach folgten Stefan Kalhorn aus Greifswald, Christoph Eichler aus München und Bastian Gollmar aus Lingen. Der beste Stuttgarter Vertreter wurde Wang Ge auf Rang 9. Bestplatzierter vom Leonberger Schachverein wurde ich selbst mit Rang 16, was ich aber nicht wirklich rechnen will, da zwei Punkte kampflos zustand kamen (Freilos und ein Gegner trat nicht an). Bernd Schuh auf Rang 17 kann somit als bester vom Schachverein angesehen werden, der als Xiangqi-Neueinsteiger somit ein tolles Ergebnis erreichte. Herzlichen Glückwunsch!

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Die 3 Gewinner erhielten als Engelbergpokale in diesem Jahr die neuen Engelbergturm-Lesezeichen, die von der Stadt Leonberg angeboten werden, designed by Astrid Hubel. Neben normalen Sachpreisen für alle Teilnehmer, gab es auch süße Überraschungen für verschiedene Teilnehmer in Form von Schokoladen Xiangqi-Steinen, die der Autor selbst herstellte.

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Nach dem Hauptturnier gab es ein kleines Turnier mit Lehrunterbrechungen für Xiangqi-Newcomer und -Einsteiger. Acht Teilnehmer fanden sich zu diesem Event ein, spielten drei Runden Xiangqi und nahmen an zwei Lehreinheiten von Pu Fangyao und Wang Ge teil. Fangyao erklärte den Teilnehmern grundlegende Eröffnungsprinzipien und die Mattführung mit mit zwei Kanonen.

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Das kleine Turnier konnte Bernd Schuh aus Stuttgart für sich entscheiden, vor Ingo Naumann aus München und Bai Yu aus Stuttgart.

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Viel Spaß hatte auch unser jüngster Teilnehmer Bernhard Schuh, der vor drei Tagen seinen 7. Geburtstag feierte. Nochmal alles Gute zu Geburtstag, Bernhard!

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Insgesamt war das Xiangqi-Wochenende ein voller Erfolg. Die Organisation lief sehr gut und wir hatten mit nur wenigen Problemen zu kämpfen. Wang Ge und ich bemerkten, dass gleichzeitige Organisation und Turnierteilnahme doch etwas schwierig ist. Dies müssen wir beim nächsten Mal berücksichtigen. Dass alles so gut funktionierete, verdanken wir einigen Helfern. Ganz besonderen Dank gilt daher Astrid Hubel, Wang Ge, Edgar Stahl, Jürgen Schedler, Wang Joey sowie Aimin und Norbert Wagner vom Tai Chi Teehaus. Wir hoffen, dass alle sich auf das Xiangqi-Wochenende im nächsten Jahr schon freuen. Unser Ziel ist es, dann noch etwas besser zu werden. Über Sponsorenanfragen freuen wir uns natürlich auch ;-).


Ganz herzliche Grüße von hier aus an Janku Müncz und Dmitry
Rumyantsev, die uns nun auch internationalisierten!

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Ergebnisse gibt es auf >>chinaschach.de. (Autor: Martin Berger)

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Leonberger Xiangqi Days 2014

中国象棋节 (2014年3月7日至9日)

暨第二届”天使之山”杯及首届象棋业余爱好者比赛
早春三月,莱昂贝格将迎来第三届中国象棋节。本次节日将由三项赛事组成,更好的为象棋初学者,业余爱好者和专业选手提供竞技的平台。所有的参赛者都将获得一份赛事主办方提供的精美奖品!我们也热烈欢迎象棋爱好者前来参观。你们可以亲身感受一下世界大师赛第五和第十位顶尖棋手的现场风采。
即使对于象棋完全不了解的观众,我们也会为您提供最详尽的服务。我们在现场将设置解说房间,对棋局进行分析和讲解。在咖啡室,我们会为您提供大量的书籍和电影,让您来了解象棋的魅力。我们真心希望所有到场的朋友都能够不虚此行。

具体赛事安排如下:

快棋赛:周五晚8点开始,单循环赛
正赛:两日制6轮瑞士制,周六10点开始,周日9点开始
业余爱好者比赛:周日下午两点开始 5轮瑞士制
地点:Eltinger 市政厅 Carl-Schmincke-Str. 37 71229 Leonberg-Eltingen

Engelberg Cup, Rapid Tournament and Newcomer Tournament

The Leonberger xiangqi days take place from march 7th to march 9th. The weekend starts with a rapid tournament on friday (20 o’clock). Saturday and Sunday the main tournament happens as a 6 round swiss-system tournament. After the main tournament a beginners tournament takes place on sunday at 14 o’clock.

Anouncement, Schedule and registration you will find on the website of the Deutschen Xiangqi Bund => calendar.

Engelbergpokal, Blitzturnier und Newcomer-Turnier

Im März ist es wieder so weit! Im Eltinger Rathaus findet vom 7.3. bis 9.3. zum dritten Mal ein Xiangqi-Fest statt. Dieses Mal sogar mit drei unterschiedlichen Turnieren. Freitag, den 7. 3. gibt es ab 20 Uhr ein Blitzturnier. Samstag und Sonntag findet das Haupturnier statt, welches wieder, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Xiangqi Bund, zur Bundesligaserie zählt. Nach dem Hauptturnier gibt es für alle Xiangqi-Neulinge und Xiangqi-Lehrlinge ein Turnier am Sonntag ab 14 Uhr.

Termine, Ausschreibung und Registrierung findet ihr auf den Seiten des Deutschen Xiangqi Bundes im Kalender.

Hier ist ein Foto vom letztjährigen Turniersonntag:

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Aktuelle Infos gibt es natürlich hier … 🙂

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Pagodenturnier in Hannover

Auftakt zur Bundesligasaison

Am 30.11. und 1.12. fand der 1. Bundesligaspieltag in Hannover statt. Wu Weiguang und Martin Berger reisten als Vertreter aus Stuttgart in den Norden und kamen mit einem durchwachsenen Ergebnis zurück. Das mit 22 Spielerinnen und Spielern gut besetzte Turnier gewann Xue Zhong mit 5,5/6 ganz knapp, nur durch Buchholzwertung getrennt, vor Pu Fangyao, beide aus München. Auf dem dritten Platz landete Michael Nägler mit 4,5/6 aus Lingen. Weiguang erreichte mit 3/6 den 11. Platz und war sehr enttäuscht mit seinem Spiel. Martin Berger kam mit 2,5/6 auf den 16. Rang. Er war mit seinem Spiel insgesamt zufrieden. Die Punkteausbeute hätte etwas besser ausfallen können. Im Spiel gegen Andreas Klein wäre ein zusätzlicher Punkt möglich gewesen, der dann in beidseitiger Zeitnot jedoch unter ging. Bilder und Einzelergebnisse gibt es auf den Braunschweiger Xiangqi-Seiten. Das nächste Bundesligawochenende findet vom 7.-9. März in Leonberg statt. Das Stuttgarter Team wird dann mit einem Großaufgebot teilnehmen. Geplant sind neben dem Hauptturnier auch ein Blitzturnier am Freitag Abend und ein Anfängerturnier am Sonntag Nachmittag.

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Xiangqi WM Reise Nanjing / Huizhou

Nach unserem Flug nach Shanghai ging es gleich weiter nach Jiangyin. Pu Fangyao, Chen Min, Xue Zhong und Großmeister Xu (ehemaliger chinesischer Landesmeister und Weltmeister) holten uns vom Flughafen. In Jiangyin sind wir in einen festen Zeitplan eingebunden. Neben Begrüßungsessen mit Repräentanten der Stadt und Xiangqi-Aktiven, ist ein Schulbesuch und ein Teammatch gegen eine Stadtauswahl vorgesehen.

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Die Jiangyin Huashi Experimental Primary School ist eine Modellschule für besonders begabte Kinder. Ein paar Hundert Kinder hatten gerade Pause und freuten sich alle winkend auf den fremden Besuch. Die grosse elektronische Schulanzeige begrüsste das Deutsche Team in grossen Zeichen.  Auf dem Gelände waren überall Xiangqi-Steine, halber Meter im Durchmesser. Für alle Schüler ist Xiangqi in der ersten Klasse Pflichtfach, danach Wahlfach. Eine Auswahl von Schülern durfte dann gegen uns spielen, Nachdem verschiedene Reden gehalten, Geschenke ausgetauscht und viele Hände geschüttelt wurden. Jeder von uns durfte 2 Partien simultan spielen. Guido holte den schwarzen Peter. Er verlor hier beide Partien. Viele Fotografen waren da und ein Filmteam.

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Nach einer Mittagspause in einem Hotel bei einer Drachenboot-Veranstaltunsstätte ging es wieder zurück in die Schule und wir spielten gegen die Xiangqi-Lehrer der Schule. Dabei waren auch die beiden besten Spieler der Stadt. Pu Fangyao konnte Remis spielen, Xue Zhong verlor sogar. Ich spielte Remis und Guido Freyer gewann diesesmal als einziger seine Partie. Andreas Klein und Uwe Frischmuth mussten auch Niederlagen hinnehmen. Das Bild zeigt uns mit unseren Gegnern.

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Abends im Hotel wurde natürlich noch in der Hotellobby gezockt.

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Am nächsten Tag ging es nach HuaXi Village. Ein Modelldorf des Kommunismus, Platz für 300.000 Einwohner. Als Besucherzentrum und Hotel gibt es einen der größten Türme Chinas, mit einer Goldkugel als Ausichtskuppel. Leider war es trüb und es gab keine Aussicht. Dafür gab es einen tollen Werbefilm in einem Breitwandkino. Hier konnten wir wenigstens sehen, was wir hätten sehen können. Wir sind dann noch durch die ganze Ausstellung gelaufen, auf 5 Ebenen. Themengebiete waren die 5 Elemente Gold, Silber, Feuer, Wasser und Erde.  Besonders die Goldebene war sehr beeindruckend. Hier wurde mit Gold so richtig geprotzt.

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Hier seht ihr wichtige Staatsleute (… als Figuren im Hintergrund!) und ein Panorama vom Platz vor dem Besucherzentrum.

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Danach ging es direkt mit dem Auto nach Nanjing. Hier gab es auch wieder ein Programm. Ein Besuch des Youngster’s Palace stand auf dem Plan, mit einem Teammatch zwischen einer Regionalauswahl und einem deutsch-kanadischen Team. Wir waren hier in Nanjing mit den Kanadiern verabredet. Auch Michael Nägler stieß nun zum Team.

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Im Palace gibt es quasi eine Volksschule für Kinder mit Fächern, die die Schulen vernachläßigen oder nicht anbieten. Gesehen haben wir Malen, Bildende Kunst, Computerkurse, Go, Schach, Xiangqi.  Es gibt aber noch viel mehr. Gegenüber ist das Kindertheater. Hier werden Kinder im Tanz und Schauspiel unterrichtet. Beim Tanzunterricht durften wir zuschauen. Die Kinder sind zwischen 6 und 12 Jahren alt und werden ganz schön hart behandelt! Viele Eltern schauen zu.

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Der vierte Tag startete mit dem Teamspiel Nanjing gegen Deutschland/Kanada. Im Foyer des Nanjing Youngster’s Palace gab es einen riesigen Trubel und sicherlich 150 Zuschauer auf zwei Ebenen. In der Nanjing-Auswahl waren alle möglichen Meisterspielerinnen und -spieler, von jung bis alt. Es gab Hochglanzbroschüren, in dem alle Spieler vorgestellt wurden, ziemlich viele Reden und ganz viele Geschenke von allen an alle. Die Spiele wurden dann ausdauernd beobachtet. Die Ergebnisse waren danach nebensächlich. Wir wissen nicht einmal, wie das Gesamtergebnis war. Wir haben wohl ziemlich  deutlich verloren.

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Nachmittags gab es einen Ausflug zum Sun-Yat-sen-Mausoleum des ersten Präsidenten der Republik China, nach der Kaiserzeit. Beeindruckende Menschmassen und Treppen nahmen uns gefangen. Da das Wetter nur halbtrüb war, gab es auch eine tolle Aussicht.

Damit war das Vorprogramm zur WM beendet und wir flogen nach Shenzhen, um dann mit dem Bus nach Huizhou zu fahren.

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Viel Zeit blieb uns nicht. Kurz nach der Ankunft im Country Garden Beach Hotel, Registrierung und umziehen, begann schon die Eröffnungsfeier. Das Team wurde nun auch durch Wu Caifang, Rudi Reinders und Karsten Hoffarth komplettiert.

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Die Eröffnungfeier beinhaltete natürlich viele Reden und Grußworte. Es gab einen Nationenaufmarsch, bei dem Uwe das deutsche Team repräsentierte. Presse und Fernsehen war zahlreich präsent.

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Die Teilnehmer saßen alle als Team jeweils an einem Tisch. Das Abendessen schloß direkt an die Eröffnunszeremonie an.
Am nächsten Tag begann dann das Turnier.

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Wu Caifang spielt im Damenturnier. 10 Damen spielen hier um den WM-Titel in einem Rundenturnier. Im Herrenturnier spielen 70 Teilnehmer um den Titel, wobei die Chinesen und Vietnamesen natürlich die Favoriten sind. Zwei Spieler pro Team werden für die Mannschaftswertung festgelegt. Für Deutschland sind das Pu Fangyao und Xue Zhong.

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Bei der Organisation des Turnieres merkt man dann schon, dass es eine besondere Veranstaltung ist. Es gibt einen tollen Spielsaal. Mehrere Tische werden live übertragen. Unzählige Kameraleute filmen die ganze Zeit. Jeder wird zig Mal pro Spiel fotografiert oder gefilmt. Es gibt eine Pressekonferenz. Jeder wird irgendwann interviewed.


Hier durfte ich mein Interview abgeben. Vielleicht bekommen wir noch heraus, wo welche Videos und Nachrichten verbreitet werden.

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Auf dem Bild sieht man meine Begegnung gegen Sone Toshihiko am „japanischen Tag“. 3 Deutsche spielten heute gegen Japaner. Der „Länderkampf“ ging unentschieden aus. Karsten gewann, ich spielte unentschieden und Uwe verlor.

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Xue Zhong, der am Ende den hervorragenden 10 Platz erreicht, spielt hier gegen Tanaka Atsushi.

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Natürlich gewannen die beiden Chinesen Sun Yongzheng (1.l.) und Wang Tianyi (2.l.) das Turnier. Bei den Damen Tang Dan (1.r.). Kein Wunder, die drei gehören zu den besten Spielern bzw. Spielerinnen der chinesischen Rangliste. Auf dem Bild mit Pu Fangyao und seiner Frau Chen Min. Pu Fangyao und Xue Zhong spielten ständig im vorderen Drittel des Turniers mit, belegten den 5. und den 10. Platz, Traumergebnisse, und zeigten sich damit als hervorragende Vertreter des Deutschen Teams. Damit wurde auch der 4. Platz in der Mannschaftswertung, von 24 teilnehmenden Teams, gesichert. Die deutschen Langnasen zeigten sich als große Kämpfernaturen. Alle Spiele wurden ausgespielt, auch wenn es deutsch-deutsche Begegnungen waren. Die Ergebniss lagen im erwarteten Bereich, auch wenn, wer hätte das gedacht, die meisten mehr wollten. Michael Nägler gewann als 8. der NCNV-Wertung auch einen Geldpreis. Karsten Hoffarth blieb der undankbare 9. Platz in dieser Wertung. Wu Cai Fang wurde 8. bei dem mit überwiegend Profis besetzten Damenturnier.

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Ich persönlich bin zufrieden, da ich mein erwartetes Ergebnis knapp übertroffen habe (2.5/9, 1 Sieg, 3 Remise und 5 Niederlagen, Rang 65). Gelernt habe ich sehr viel und konnte gut feststellen und bestätigen, wo meine Schwachpunkte sind. Schade war, dass ich vorteilhafte Stellungen nicht verwerten konnte.
Die Stimmung im Team war toll und wir hatten viel Spaß. Es war auch schön, die Leute, die ich sonst nur kurz auf Wochenend-Turnieren getroffen habe, etwas besser kennenlernen konnte. Natürlich sind dabei auch viele neue Ideen und Vorhaben entstanden. Ich hoffe, wir können davon einen Teil umsetzen. Das ganz hat Lust auf mehr gemacht. Ich hoffe, ich kann beim nächsten Mal, in Hongkong, wieder dabei sein. Bis dahin will ich meine Spielstärke deutlich steigern und etwas Chinesisch lernen.

Die wichtigsten Links:

XiangQi Database (Links zu Videos und Ergebnissen)

World Xiangqi Federation (WXF)

Informationen auf gdchess.com (chinesisch)

Informationen zu aktuellen deutschen Ergebnissen (chinaschach.de)

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13th World Xiangqi Championship in Huizhou

Es ist so weit. Am 16.10. reist das deutsche Xiangqi-Team nach China, um an der 13th World Xiangqi Championship teilzunehmen. Die Reise geht ganz in den Süden Chinas, in die Provinz Guangdong. In der Stadt Huizhou findet dann das Turnier vom 22.10. – 26.10. statt. In den Tagen vor dem Turnier gibt es noch Trainingseinheiten und Möglichkeiten, Land und Leute kennen zu lernen. Das Team setzt sich aus Spielern aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen: Pu Fangyao (München), Xue Zhong (München), Wu Caifang (Berlin), Dr. Michael Nägler (Lingen), Karsten Hoffarth (Lingen), Andreas Klein (Braunschweig), Rudolf Reinders (Berlin), Uwe Frischmuth (Hamburg), Guido Freyer (Steinwiesen) und Martin Berger (Leonberg). Das Turnier wird als Einzelturnier gespielt, es gibt jedoch auch eine Mannschaftswertung auf Basis der bestplatzierten Spieler jedes Nationalteams. Neben der Gesamtwertung gibt es auch Titel für die besten nichtchinesisch und nichtvietnamesischen Spieler, so dass auch die Langnasen Chancen auf Titel und Preise haben. Sicherlich wird dies ein spannende Ausflug, eine tolle Erfahrung und hoffentlich gibt es auch viele gute Xiangqi-Partien. Ausführliche Reise- und Turnierberichte gibt es dann in zwei Wochen!

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Hamburger Chinaschach Tage

Wu Weiguang belegt 2. Platz im Hansa-Pferd Turnier

Ein Team von vier Spielern reiste am vergangenen Wochenende zu den Hamburger Chinaschach Tagen in den Norden des Landes. Neben dem Hansa-Pferd-Turnier wurde die deutsche Xiangqi-Blitzmeisterschaft, die Endrunde um die deutsche Meisterschaft und die deutsche Jugendmeisterschaft ausgetragen. Alle vier Stuttgarter Spieler nahmen am Hansa-Pferd Turnier teil. Sehr erfolgreich spielte Wu Weiguang und belegte am Ende hinter dem ehemaligen deutschen Meister Weng Hanming den hervorragenden 2. Platz. Wang Ge kam hinter dem drittplatzierten Bastian Gollmar auf den 4. Platz, Bernhard Böhmler erreichte nach einem tollen Endspurt am Sonntag den guten 6. Platz. Martin Berger landete, etwas enttäuscht, auf dem 10. Platz. Insgesamt zeigten alle Stuttgarter gute Leistungen. Leider verdarb Martin sehr gut gespielte Partien in Zeitnot und gab unnötig sichere Punkte und somit auch eine bessere Platzierung ab.

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Das Bild zeigt Wu Weiguang, Guido Freyer (aus Steinwiesen), Martin Berger, Wang Ge und Bernhard Böhmler nach getaner Arbeit im Yu Garden.

Beim der deutschen Blitzmeisterschaft setzte sich Xue Zhong aus München knapp vor Dr. Michael Nägler durch. Wu Weiguang kam hier auf den 5., Wang Ge auf den 9., Martin Berger auf den 10. und Bernhard Böhmler auf den 12. Platz.

Eine Ausstellung zu unterschiedlichen Schachverwandten wurde von Wang Ge und Martin Berger organisiert und betreut. Besucher des Yu Gardens lernten hier neben Xiangqi beispielsweise auch Thailändisches Schach (Makruk), Birmesisches Schach (Sittuyin), Japanisches Schach (Shogi) oder Koreanisches Schach (Janggi) kennen. Zusätzlich gab es auch Hnefatafl, das auch als Schach der Wickinger bezeichnet wird. Viele Besucher waren erstaunt, wie variantenreich die Schachfamilie ist.

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Bei der Endrunde der deutschen Meisterschaft setzte sich das chinesische Trio durch und belegte die ersten 3 Plätze. Deutscher Meister wurde, wie im vergangenen Jahr, Pu Fangyao. Es folgte Xue Zhong auf dem zweiten Rang und Chen Jun auf dem dritten Rang. Dr. Michael Nägler wurde bester NCNV Vetreter auf dem 4. Platz, vor Karsten Hoffarth und Rudolf Reinders.

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Toll war, dass beim Jugenturnier 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammenkamen. Das Jugenturnier gewann Pablo Langsdorf, knapp vor Linus Alexander Kromnow und Hans Halben.

Detaillierte Ergebnisse gibt es auf www.chinaschach.de.

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Meister WU beim Xiangqi-Spiel im ICE … 😉

Einen kulturhistorisch untermalten Bericht von René Gralla, der auch am Hansa-Pferd-Turnier teilnahm, gibt es bei ZEIT-ONLINE.

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Kinder- und Jugendfestival Stuttgart

Infostand beim Schachverband Württemberg

Der Schachverband Württemberg gab uns die Möglichkeit, Chinesisches Schach als einen Verwandten des westlichen Schachs zu präsentieren. Viele Besucher wußten gar nicht, dass es Schachvarianten gibt, die sich auch aus dem Urschach Chaturanga entwickelten und eine große Spielgemeinde in der Welt hat. Xiangqi ist wohl der zahlenmäßig am stärksten ausgeprägte Vertreter der Chaturanga-Nachfolger. Geschätzte 500 Mio. Menschen kennen die Regeln und ein großer Teil von ihnen spielt Xiangqi auch regelmäßig. In China und Vietnam gehört es zum alltäglichen Strassenbild und ist so quasi im Breitesport viel stärker vertreten als unser westliches Schach.

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Beim Infostand nahmen viele Besucher die Möglichkeit wahr, sich von Wang Ge und Martin Berger die Grundprinzipien erklären zu lassen. Manche wagten auch das eine oder andere Spiel. Auch Könner, die gebürtig aus China oder Vientnam kommen, besuchten uns am Stand. So gab es unter der glühenden Sonne heiße Kämpfe mit Kanone, Wagen, Pferd, Elephanten und Soldaten. Der eine oder andere Feldherr wurde dabei zur Aufgabe gezwungen …

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